Die Tee-Narren sind los!
Bunte Partyutensilien

Durch die fünfte Jahreszeit mit Ronnefeldt


Masken und bunte Kostüme, Sitzungen und Umzüge in großen Städten, mit massenhaft Kamellen und über allem das Gefühl, dass das Leben einfach Freude macht – so kann man im Großen und Ganzen die Karnevalszeit beschreiben. Fasching, Fastnacht oder Karneval wird in der Zeit vor Aschermittwoch gefeiert – also kurz vor dem Beginn der Fastenzeit, die Christen auf das Osterfest vorbereitet. In diesem Tee-Magazin Artikel erfahren Sie alles rund um die Ursprünge der Tradition, wie unterschiedlich sie regional gelebt wird und welche köstlichen Tee-Cocktails Sie Ihren Gästen (nicht nur) in der Karnevalszeit servieren können.

Was Sie in diesem Artikel erwartet

Die Historie

 
Warum feiern wir eigentlich Karneval? Lernen Sie mehr zur Historie.

Die Traditionen

 
Lernen Sie das regionale Brauchtum hierzulande kennen.

Die Welt

 
So feiert man
Karneval & Co. in anderen Ländern.
 

Die Rezepte

 
Passend zu Karneval gibt es hier Tee-Cocktails mit und ohne Schuss.

Karneval-Spaß seit 5.000 Jahren


Wie viele unserer Traditionen hat auch der Karneval viel tiefer liegende Wurzeln als so mancher annehmen mag. Schon um 3.000 v. Chr. wurde in Mesopotamien der Wechsel vom Winter zum Frühjahr gefeiert. In den keltischen Religionen wurden Feste ausgerichtet um die warme Jahreszeit zu begrüßen und den Winter zu vertreiben – mit Verkleidungen als Kobolde, Hexen und andere schaurige Gestalten. Spätestens hier ist der Zusammenhang zu erkennen ...

Die ersten belegten Karnevals- und Fastnachtsfeiern nach Christus finden sich allerdings erst im 12. Jahrhundert. In Köln wurde der Fasching ab dem 14. Jahrhundert aus der Stadtkasse bezahlt – in Zeiten ausufernder Exzesse und hoher Verschuldung allerdings auch immer wieder verboten. Früher wurde während der Fastenzeit streng auf den Verzicht aller irdischen Genüsse geachtet, vor allem in Form von Fleisch und Alkohol. Einer Theorie zufolge stammt der Begriff „Karneval“ aus dem Lateinischen „carne vale“ was frei übersetzt so viel wie „Fleisch, hau ab“ bedeutet. Damit der Verzicht leichter fiel, wurde die Zeit vor Beginn des Fastens genutzt, um noch einmal ausgiebig zu feiern und zu schlemmen.

Nach der Reformation verlor die Fastnacht für die protestantische Bevölkerung ihren ursprünglichen Sinn, und in vielen Regionen gerieten auch die Bräuche in Vergessenheit. Währenddessen sind sie in überwiegend katholischen Gegenden wie in Baden-Württemberg bis heute in ihrer Ursprungsform erhalten geblieben. Im Rheinland wiederum übernahm im 19. Jahrhundert das Bürgertum die Organisation des Karnevals, heute sind hier die größten Straßenkarnevalsfeste Europas zu bestaunen.
Kostümierte Köpfe in einer Menschenmenge an Fasching

Fasching, Fastnacht, Karneval – was sind die Unterschiede?


Die sogenannte fünfte Jahreszeit wird regional sehr unterschiedlich begangen. Schon der Beginn der Saison spaltet die Nation: Während in Hessen, im Rheinland und in Teilen Bayerns der Spaß am 11. 11. um 11 Uhr beginnt, fängt die schwäbisch-alemannischen Fastnacht erst am 6. Januar an. Donnerstag vor Aschermittwoch dann jagt ein Veranstaltungshighlight das nächste, es finden Prunksitzungen und Umzüge statt, meistens am Rosenmontag.

Die närrische Zeit wird bekanntlich mit Kostümen gefeiert, doch während im Norden der Cowboy mit der Prinzessin neben dem Eisbären feiert und jedes Jahr eine neue Verkleidung gekauft oder oder selbstgestaltet wird, sind bei der schwäbisch-alemannischen Fastnacht die Kostüme traditioneller: Hier wird ein „Häs“, ein Narrenkostüm getragen, zu dem auch eine Holzmaske, die „Larv“, dazu gehört. Wer sich einmal ein solches Kostüm zulegt, behält es ein Leben lang – und manchmal werden die Häs auch weitervererbt.

Zudem wird im Süden mehr an mittelalterlichen Traditionen festgehalten – mit den Umzügen, den gruseligen Kostümen und dem Lärm soll der Winter, aber auch böse Geister verjagt werden. Im Rheinland wiederum scheinen die Ursprünge des Karnevals vergessen.

Wie bitte? Fasteleer?


In Deutschland hat die Zeit vor Aschermittwoch unterschiedliche Bezeichnungen. Hier eine kleine Auswahl:
 
  • Karneval (v.a. Rheinland, hochdeutsche Bezeichnung)
  • Fastnacht (Teile Frankens)
  • Fassenacht (Hessen/Rheinhessen)
  • Fasnacht (Schweiz)
  • Fasnet (Schwaben/Württemberg)
  • Fasching (Bayern, Sachsen, Österreich)
  • Fastelovend (Großraum Köln)
  • Fasteleer (Großraum Köln)
Ob's warm, ob's kalt, in jedem Fall
viel Narren gibt's im Karneval!
Deutsches Sprichwort

Venedig, Rio, New Orleans – Karneval international


Dass der Karneval in der heutigen Form einen katholischen Ursprung hat, spiegelt sich auf der ganzen Welt wider: Während man in Großbritannien (und den USA sowie Kanada) durch die rigoros durchgesetzte Reformation Heinrichs des VIII. Karneval im Grunde genommen nicht kennt, sind die ehemaligen spanischen und portugiesischen Kolonien, also überwiegend katholischen Kolonien, zu Karnevals-Hochburgen avanciert. Allen voran Rio de Janeiro mit dem größtem Straßenkarneval der Welt, dicht gefolgt von Trinidad und Tobago in der Karibik. In den USA macht nur Louisiana mit der Hauptstadt New Orleans eine Ausnahme: geschichtlich gesehen ebenfalls katholisch, feiert man hier den „Mardi gras“, zu Deutsch „der fette Donnerstag“, wobei auch dort wie bei uns Umzüge und Karnevalsveranstaltungen vor allem in den fünf Tagen vor Aschermittwoch stattfinden. Allen Bräuchen ist das ausgelassene Feiern bis in die Morgenstunden, Musik und Tanz auf den Straßen gemein.
Bunter Wagen beim Karneval in Brasilien
Der berühmte Venezianische Karneval fällt hier aus dem Rahmen: Obwohl die Venezianer für ihre Kostüme und Masken auf der ganzen Welt bewundert werden, stellen sie diese auf den Straßen nur beim Flanieren in aller Stille zur Schau. Gefeiert wird hinter verschlossenen Türen, auf rauschenden Bällen in den vielen Palazzi der Lagunenstadt.
Verzierte venezianische Masken
Wie sieht es aber in Asien aus? Hier kennt man Karneval nun überhaupt nicht – und doch veranstalten viele Asiaten zu einer ähnlichen Zeit ausgelassene Feste: Das chinesische Neujahr z.B. fällt zwischen den 21. Januar und 21. Februar und wird eine Woche lang gefeiert. Außerdem wird der Frühling in vielen asiatischen Ländern mit Feierlichkeiten, die oftmals mehrere Tage lang dauern, begrüßt.
Fun facts
über Karneval
  • In Deutschland werden jährlich ca. 300 Mio. Euro für Kostüme ausgegeben.
  • Es gibt Deutsche Meisterschaften für Männerballette.
  • In München werden am Aschermittwoch im Fischbrunnen Geldbeutel gewaschen, damit sie sich schnell wieder auffüllen.
  • In der DDR gab es einen Zentralen Arbeitskreis Karneval.
  • Die Basler Fasnacht wird 72 Stunden lang gefeiert – und zwar Montag bis Mittwoch NACH dem Aschermittwoch.
Karneval in
der Vitrine
In Köln – wo sonst – steht das größte Karneval-Museum Deutschlands. Aber auch an vielen anderen Orten können Karneval-Fans auf die Spuren der Geschichte der Bräuche in den jeweiligen Regionen gehen, z.B. im Deutschen Fastnachtsmuseum in Kitzingen, im Narrenschopf Bad Dürrheim oder im Haus der Badisch-Westfälischen Fasnacht in Speyer.
Karnevalsverkleidung und -dekoration
Süß, süßer
Kamelle
Süß schlemmen gehört zum Karneval dazu – schließlich ist das in der Fastenzeit verboten. Vor allem Krapfen haben Hochkonjunktur. Die in Fett gebackenen Teigteilchen werden, je nachdem, wo Sie sie kaufen, auch Kräppel, Pfannkuchen und Berliner genannt.

Und dann sind da natürlich noch Kamelle, die bei den Umzügen unters Volk geworfen werden. Die Sitte kommt aus dem 19. Jahrhundert, als das Prinzenpaar Geschenke an die Bürger verteilte. Bonbons, Schokoladentafeln, Pralinen, auch mal eine Karotte oder andere kleine Geschenke regnet es heute von den Wagen, weshalb das Publikum auch bei schönstem Wetter mit aufgespannten, umgedrehten Regenschirmen am Straßenrand wartet, um dann wochenlang mit Süßigkeiten versorgt zu sein.

Auch hervorragend hierfür geeignet: Unsere Tea-Lift® Teebonbons!
 

Köstliches für Jecken und Narren: Tee-Cocktails von Ronnefeldt


Überraschen Sie Ihre Gäste auf Ihrer Karnevalsparty mit außergewöhnlichen Cocktails. Wir haben verschiedene Teesorten mit köstlichen Zutaten ergänzt und ganz besondere Getränke mit und ohne Alkohol kreiert. Sie schmecken garantiert auch Karnevalsmuffeln und zu anderen Jahreszeiten!

Virgin Peach Colada

 
Cocktail mit Zubehör
Zutaten
Zubereitung
Schritt 1:
Den Tee mit 100 ml kochendem Wasser aufbrühen und 5 Minuten ziehen lassen. Den Pfirsich waschen und trocken reiben, entsteinen und im Mixer pürieren.

Schritt 2:
80 g Pfirsichpüree abmessen und mit allen anderen Zutaten in den Mixer geben. Eine halbe Hand voll Crushed Ice dazugeben.

Schritt 3:
Zu einem cremigen Drink mixen, auf zwei Gläser verteilen und direkt servieren.

Frankfurter Apple Cooler

 
Cocktail mit Glasflasche daneben
Zutaten
Zubereitung
Schritt 1:
Den Tee in der angegebenen Menge aufbrühen. Alle Zutaten in ein großes Longdrinkglas geben und umrühren.

Schritt 2:
Das Glas mit Apfelspalten garnieren und servieren.

Nelson Tee Bowle

 
Bowleschüssel mit befülltem Glas daneben
Zutaten
Zubereitung
Schritt 1:
Das Vanillemark aus der Schote kratzen und mit dem Läuterzucker verrühren. Den Rooibostee mit 500 ml kochendem Wasser aufbrühen und den Vanillezucker in den heißen Tee einrühren. Nach 5-8 Minuten den Tee entfernen und die Mischung abkühlen lassen.

Schritt 2:
Die Zitrone heiß waschen. Mit dem Sparschäler die Zitronenschale abziehen, dabei möglichst wenig weiße Haut mit entfernen. Die Minze waschen, trocken schütteln und in zwei große Papierfilter geben. Die Zitronenschale in den dritten Papierfilter geben. Die Filter verschließen und in einen Krug oder eine Bowle-Schale hängen.

Schritt 3:
Die Erdbeeren waschen, Stielansätze entfernen und in das Gefäß geben. Den abgekühlten Tee aufgießen.
Kurz vor dem Servieren mit Sekt oder Tonicwater auffüllen und die Papierfilter entfernen.